Sonntag, 15. März 2015

(8) Zurück in Melbourne


Melbourne
Auf der Fahrt in die Innenstadt von Melbourne 
Melbourne
Blick von der Terrasse des Restaurants "Naked for Satan" in Fitzroy auf die Skyline von Melbourne
Krippenbild vor dem Rathausplatz von Melbourne
Santa Claus in Melbourne 
Vorweihnacht auf dem Rathausplatz in Melbourne 

Das Wetter war auch im voweihnachtlichen Melbourne kühl und wechselhaft, wohin wir zurückkehrten. Vor-weihnachtlich - etwas sonderbar für uns, denn trotz des zunächst kühlen Wetters war es um diese Zeit Som-mer in Australien.
Wir wohnten bei  sehr netten Leuten, einem emeritierten Professor und seiner Frau, mit denen wir uns trotz einiger Sprachschwierigkeiten sehr gut verstanden. Ihr gepflegtes Haus in dem ruhigen Vorort Carlton hat den uns ansprechenden Namen "The Olive Tree" ( ein Olivenbäumchen stand tatsächlich im Vorgarten). Ihre Freundlichkeit und Gastfreundschaft war hervorhebenswert. Wir stellten bei unseren Gesprächen  fest, dass wir eine Menge privater und beruflicher Gemeinsamkeiten haben, hier am „anderen Ende der Welt“ (das „andere Ende der Welt“ war das aber natürlich nur für uns). 
Wenn man in Australien ein Privatzimmer mietet, wird man – so unsere Erfahrung  - wie Familienbesuch aufgenommen, Hausbenutzung, viel  Zusammensitzen und Konversation, Ratschläge,  evtl. gemeinsame Unternehmungen sind üblich.  Das ist zunächst  für uns ungewohnt und manchmal  etwas anstrengend, aber  schließlich gewöhnt man sich daran und geht darauf ein. Und diese Art von Unterbringung hat den Vorteil, dass man Australiern persönlich näher kommt, was in Hotels ja kaum der Fall ist.
So sind die Australier - man ist nicht so förmlich wie bei uns, sondern  lockerer („relaxed“ ist ein Lieblingswort). Man nimmt das Leben leichter als in Deutschland und Katalonien und man bemüht sich immer um Freundlichkeit, gute Laune, nette Worte. Gemeinsamkeit wird hoch gehalten („stay together“).

Vom Haus der Millers – und später vom Haus unserer Tochter in Fitzroy - aus, erkundeten wir mit viel Laufen und Tram-Fahren Melbourne. Wir lernten die Freunde und Arbeitskollegen Anna-Lenas kennen und besuchten sie auch an ihrem Arbeitsplatz. Der Verlag, in dem sie arbeitet, hat ein älteres Gebäude in Preston sehr ansprechend renovieren lassen und bezogen. Man stellt dort schöne Bücher für Firmen, Institutionen und Privatleute her, die diese in Auftrag geben, meist "Erinnerungsbücher" zu besonderen Anlässen. Anna-Lena ist Project Manager und für das "Werden" der Bücher bis zur Fertigstellung und Präsentation verantwortlich.  
Wir machten auch  Ausflüge, z. B. in die Weinkellerei im Yarra Valley, wo Anna-Lenas Freund als „Kellermeister“  Weine kreiert. An katalanische Weine gewöhnt, hatten wir ein bisschen Vorurteile gegenüber australischen Weinen, die uns manchmal zu "artifiziell" schmeckten. Aber die Kostproben haben uns überzeugt, dass in diesem Weingut ein vorzüglicher und "natürlich" schmeckender Wein hergestellt wird. Besonders gut hat hat uns der Riesling gemundet, den Dom privat kellert. Na ja, schließlich hat der Master-Oinologe u. a. auch im Rheingau gelernt. 

Über Melbourne und weitere Ausflüge in die Umgebung  schreibe ich in den nächsten Artikeln.

"The Olive Tree" 
Mit unserem Gastgeber Don  
Verlagsgebäude in Preston 

Produkt-Managerin im Büro

Vor den Weinfeldern des Weingutes Oakridge im Yarra Valley 

Anna-Lena und Dom im Restaurant des Weingutes
Der Kellermeister an seinem Arbeitsplatz
Doms Riesling 



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